Eigentumskriminalität
Das Ehepaar öffnete die Haustür und erstarrte vor Entsetzen. Es sah aus wie ein Schlachtfeld. Alle Schränke waren durchwühlt, auf dem Boden zerstreut lag der Inhalt der Schubladen. Das Fenster zum Wohnzimmer war aufgebrochen. Es war Chaos im Haus, aber nicht nur im Haus, es war auch Chaos in ihren Köpfen. Es herrschte eine Schockstarre, die sich nur langsam löste. Die Einbrecher waren in ihr Haus, in ihre Intimsphäre eingedrungen. Wie sollten sie damit fertig werden. Wenn bei Menschen eingebrochen wird, sind die psychischen Folgen manchmal schlimmer als die materiellen. Sie haben mit Schlafstörungen und insbesondere mit Angstzuständen zu kämpfen. Die Opfer leiden, die psychischen Langzeitfolgen können das Leben in hohem Maße beeinträchtigen.
Wir Freien Demokraten wollen nicht, dass Menschen leiden. Wir wollen, dass Menschen sich in ihren vier Wänden sicher fühlen, dass ihr Eigentum unangetastet bleibt. Wir Freien Demokraten wollen eine effektivere Kriminalitätsbekämpfung. Eigentumsdelikte nehmen zu - und die Polizei ist oft machtlos gegen Gelegenheitseinbrecher, Berufskriminelle und professionelle Banden. Als Rechtsstaatspartei können wir diese Entwicklung nicht akzeptieren - deshalb fordern wir zusätzliche Stellen für die Sicherheitsbehörden, auch im Oldenburger Land. Durch mehr Personal im Außendienst, eine bessere technische Ausstattung sowie eine stärkere Zusammenarbeit wollen wir der Eigentumskriminalität den Boden entziehen, den Eigentumsschutz erhöhen und Selbstjustiz von verunsicherten Bürgern verhindern.
Die Zahl der Wohnungseinbrüche, Autodiebstähle und der Entwendungen von Gerätschaften des bau- und landwirtschaftlichen Gewerbes steigt kontinuierlich an. Entlang der Bundesstraßen und Autobahnen sind die Zuwachsraten besonders hoch - teilweise zweistellig. Die Kriminellen erbeuten nicht nur erhebliche Werte, sie zerstören auch unersetzbare Gegenstände, und die Aufklärungsquoten sind erschreckend niedrig. Die Fälle, die aufgeklärt wurden, lassen immer häufiger den Schluss zu, dass es sich bei Haus- und Wohnungseinbrüchen um bandenmäßig organisierte Kriminalität handelt. Reisende, nicht ortsansässige Täter erschweren nicht selten die Ermittlungserfolge. Deshalb brauchen wir dringend eine höhere Aufklärungsquote, denn nur wenn das Entdeckungsrisiko hoch ist, erhöht man den Druck auf die Täter. Die steigende Zahl der Eigentumsdelikte stellt in Verbindung mit dem hohen Professionalitätsgrad der Täter eine ernsthafte Bedrohung für das Wohlbefinden der Betroffenen dar. Dabei geht es nicht nur um finanzielle Einbußen, sondern auch um psychische Belastungen. Viele Opfer fühlen sich in ihren eigenen vier Wänden nicht mehr sicher und leiden noch lange unter den emotionalen Folgen eines Einbruchs. Der hohen Mobilität der organisierten Banden können die Reaktionszeiten der Polizei meist nicht gerecht werden.
Bei der Polizei vor Ort fehlt es an Personal und Technik, um den Hauptaufgaben notwendiger Polizeiarbeit nachkommen zu können. Die Freiheit, das Eigentum und die Unversehrtheit der Bürger sind hohe Güter, die wir durch die Schaffung der Voraussetzungen für professionelle Polizeiarbeit vor Ort schützen wollen. Wir brauchen mehr Polizisten im Bereich der Eigentums-delikte und des Streifendienstes und eine viel bessere technische Ausstattung. Wir müssen mehr Wert auf Abschreckung legen, und Abschreckung erreichen wir nur durch eine hohe Aufklärungsquote.

mehr Polizei und die beste Ausrüstung für eine effektivere Bekämpfung der Eigentumskriminalität.